186.000 Tonnen weniger CO2 dank AURENA-NutzerInnen
Eine aktuelle Studie der WU Wien belegt das enorme CO2-Einsparungspotential, das in der Wiederverwendung von gebrauchten Produkten steckt.
29.09.2025
Rudolf Budja gilt heute als einer der Experten für Pop-Art und zeitgenössische Kunst, er betreibt Galerien in Miami, New York und Salzburg. Rund 50.000 Werke hat der leidenschaftliche Sammler und Kunstentdecker bislang verkauft, zu seinem Kundenkreis zählen Stars wie Lenny Kravitz, zu seinem Freundeskreis legendäre Persönlichkeiten wie die Fotografin Fürstin Sayn-Wittgenstein-Sayn. Von Miami aus ist Budja das ganze Jahr über weltweit unterwegs, stets auf der Suche nach neuen Talenten und künstlerischen Strömungen.
Seinen Anfang nahm alles im Jahr 1986, als es den gebürtigen Grazer mit 18 durch Zufall nach New York verschlug, wo er als DJ im „Art Area“-Club rasch Teil der Kunstszene rund um Jean-Michel Basquiat und Andy Warhol wurde. Bezahlt wurde er nicht mit Geld, sondern mit Kunstwerken. „Die Künstler von damals sind heute Weltstars“, so Budja. Für ihn begann damit eine internationale Karriere als Galerist und Kunstsammler, die nun bereits über 35 Jahre andauert.
Ein wichtiger Schwerpunkt von Budjas Galeristen-Tätigkeit sind Werke von Andy Warhol im grafischen Bereich, von den berühmten Marilyns und Maos bis zur Serie „Endangered Species“, aber auch Gerhard Richter oder Francis Bacon zählten zum Reportoire. Derzeit präsentiert Budja in seiner Salzburger Galerie u.a. ein großformatiges Hauptwerk des zeitgenössischen US-Künstlers Christopher Wool. Zudem verfügt Budja über die wahrscheinlich größte Privatsammlung zu Erwin Wurm, dessen Werke er bereits früh zu sammeln begann.
Nun trennt sich Budja von einem Teil der Werke, die bislang in seiner Salzburger Altstadt-Galerie zu bewundern waren. „In der Kunst darf es nie statisch werden, es muss sich immer etwas bewegen. Wenn die Kunst steht, wird es uninteressant“, so der erfahrene Sammler, der die aktuelle Auktion gerade für Einsteiger als gute Gelegenheit sieht: „Die Versteigerung bietet eine gute Selektion, wo man in eine Richtung sammelt, die international bedeutend sein kann. Derzeit sind zum Beispiel asiatische Kunstwerke relativ unterbewertet, weil hier wirtschaftliche Faktoren hineinspielen. Hier sind deutliche Wertsteigerungen möglich.“ Ein besonderes Highlight der Auktion ist außerdem eine schwarze „Marilyn“ von Andy Warhol, Entstehungsjahr 1967, deren ehemaliger Galeriepreis bei 250.000 Euro liegt. Rufpreis: 25.000 Euro. Insgesamt kommen 90 Werke unter den Hammer, die Zuschläge erfolgen am 25. Oktober 2025.
Die große Frage, wie man gute Kunst erkennt, beantwortet Rudolf Budja so: „Gute Kunst muss nicht gefällig sein, sie kann auch ruhig einmal rough sein, einen richtig herpacken, etwas tun. Dann ist man offen und kann den wirklichen Wert eines Kunstwerks aufsaugen. Der richtige Ansatz ist, dass man so ein Kunstwerk jeden Tag sieht, sich daran erfreut, die Energie daraus aufsaugt.“